FASTVOICE
Die
Akte NSX
Für
alle, die's genauer wissen wollen, hier mein NSX-Testbericht für Dooyoo,
ergänzt mit zusätzlichen aktualisierten Infos und Links:
Honda NSX im
dooyoo-Gesamturteil 100% Weiterempfehlung
Die reine Wahrheit...
...zum NSX nach rund 127.000 km (davon ca. 20.000 auf diversen
Rennstrecken) mit dem '98er Coupé: Das aktuelle Modell hat
(immer noch) 3,2 l Hubraum und offiziell 280 PS (Automatik-Version
weiterhin 3,0 l und 256 PS) - in Wahrheit eher ein paar mehr, weil in
Japan die Binnenmarkt-Selbstbeschränkung von 280 PS existiert - da
lügt jede Firma ein bißchen.
Das Auto braucht Super bleifrei, im Schnitt bei 80% zügiger
Autobahn und 20% Stadt/Land etwas über 12 Liter/100km, bei
Vollgas-Autobahn oder Rennstrecke werden's auch mal 35 Liter. Der
Benzinverbrauch fällt aber im Konzert der gesamten
Unterhaltskosten kaum ins Gewicht - das Auto frisst durch die
sagenhafte Traktion (Mittelmotor) vor allem Hinterreifen, die
Versicherung kann bei Vollkasko und 100% gerne mal über EUR
7.500.-- pro Jahr kosten, die Serienbremsbeläge sind teuer und
halten nicht allzulange.
Immerhin: Rost ist bei Alu/Kunststoffbauweise kein Thema - der NSX war
der erste Alu-Serienwagen (Audi wirbt deshalb auch mit dem ersten
Alu-"Gross"-Serienauto), wird aber weitgehend in Handarbeit in einer
speziellen Fabrik in Tochigi (Japan) hergestellt, in der auch der S
2000 und der Insight gebaut werden. Update: Ab Mitte 2004 wird die
Produktion dieser drei Modelle nach Suzuka verlagert, Tochigi bleibt
dann nur noch als R&D-Center bestehen. Es gibt inzwischen bis zu 13
Jahre alte Autos mit
weit über 200.000 km Laufleistung (vor allem in den USA, dort
gibt's ausser in Japan auch die meisten Nachrüst-Teile), die immer
noch laufen wie am ersten Tag.
Der Wagen kostet als Coupé offiziell EUR 89.000.--, kann aber
deutlich nach unten verhandelt werden. Abzuraten ist von der T (wie
Targa)-Version, die erstens teurer und zweitens mit abmontiertem Dach
zu instabil ist; ausserdem hat sie eine weichere Dämpfung, um die
Karosserie nicht zu sehr zu belasten.
Guterhaltene Gebrauchte bewegen sich im Bereich 25-50.000 Euro (die
grösste Auswahl in Deutschland hat Honda Fugel
in der Nähe von Chemnitz). Das
"Gesparte" steckt man z.B. in bessere Vorderbremsen (etwa
von der Firma mov'it - www.movit.de,
dort gibt's auch Bilder von der Umrüstung meines Wagens), dickere
Stabis, haltbarere Kupplung (Sachs
Race Engineering, www.daliracing.com,
www.comptechusa.com) - ja,
leider dreht
die Ein-Scheiben-Kupplung bei heftiger Beschleunigung durch, das
vorherige Modell hat eine 2-Scheiben-Kupplung - und bei sportlichem
Bedarf auch in Bilstein-Dämpfer und Eibach Pro-Federn - dann sieht
er nicht nur schneller aus, dann ist er so auch schnell, wie er
aussieht.
Vorsicht allerdings beim Tieferlegen: Die vordere Gummi-Spoiler-Lippe
und Teile des Unterbodens kommen schon bei kleineren Erhebungen in
Kontakt mit der Strasse. Ausserdem streifen dann die Reifen bei
Kurvenfahrt an der Kotflügel-Innenverkleidung.

Foto: Fabre/V-images
Mit Yokohama A
005-Slicks wurden bisher (September 2004) folgende
Runden-Bestzeiten gefahren:
Dijon-Prenois 1:34,62; Anneau du Rhin (mit
"Club"-Schikane)
1:29,87; Hockenheim grosser Kurs (alt)
2:43,2; Hockenheim Grand Prix (neu)
1:59,49; Hockenheim kleiner Kurs
(m. neuer Schikane nach der Querspange) 1:18,1 (entspricht etwa 1:14
auf der "sport auto"-Meß-Strecke ohne Schikane); Magny-Cours neu 2:01,95; Magny-Cours
(alt) 1:59,8; Mas du
Clos (siehe Bild oben) 1:32,00; Spa-Francorchamps
2:50,88; Nürburgring Grand-Prix-Strecke
(neu) 2:28,39 (alle
Messungen mit Infrarot-
oder Funk-Laptimer).
Die seit 2001 erhältlichen Modelle unterscheiden sich nur in
Nuancen von den vorherigen - am auffälligsten sind die
Scheinwerfer, die nun fest und nicht mehr klappbar sind (siehe Bild
unten in der Mitte).
(Auflösung des Suchbilds von der
NSX-Mods-Seite:
Der blaue Wagen der neuen Baureihe ist noch so gut wie
serienmässig - zum Beispiel zu sehen am riesigen Abstand zwischen
Frontspoiler und Strasse)
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